GEW Senior*innen besuchen Gedenkstätte Bergen-Belsen

Nach langer coronabedingter Pause konnte endlich einmal wieder eine Veranstaltung für die Seniorinnen und Senioren des GEW-Kreisverbandes Celle angeboten werden. Susanne Seitz, ehemalige Lehrerin und langjährige Mitarbeiterin des Besuchsdienstes der Gedenkstätte, hatte eine Informationsveranstaltung angeboten.

So trafen sich am Sonntag, dem 10. Oktober 2021, elf Personen in der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Zunächst gab es eine Einführung in die Lagergeschichte. Es folgte ein Rundgang über Teilbereiche des Außengeländes. Auf dem ehemaligen Lagergelände befindet sich heute ein Friedhof mit Massengräbern, Mahnmalen und Gedenkzeichen. Die Ausstellung im Dokumentationszentrum besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss individuell. Hier werden die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers (1940-1945), des Konzentrationslagers (1943-1945) und des Displaced Persons Camps (1945-1950) auf vielfältige Weise dargestellt.

Nach mehr als drei Stunden in der Gedenkstätte traf die Gruppe zum Abschluss noch einmal zusammen. Obwohl alle bereits auch zuvor schon in der Gedenkstätte gewesen waren, äußerten sich alle Teilnehmenden positiv über diese informative Veranstaltung. Für weitergehende Informationen: https://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de

Ellen Brutschke

      

1. Mai 2021 – GEW Celle bei der Maikundgebung in den Triftanlagen

Unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ versammelten sich in diesem Jahr Vertreter*innen der Gewerkschaften zur traditionellen Maikundgebung in den Triftanlagen. Auch die GEW Celle war vor Ort und zeigte Flagge.

Auf Infostände und Rahmenprogramm musste in diesem Jahr zwar verzichtet werden, doch wir nutzten die Gelegenheit, um aktuelle Missstände im Bildungssystem  aufzuzeigen:

„Solidarität ist Zukunft, doch ich sehe unsere Zukunft schwinden. Benachteiligung findet zur Zeit auf allen Ebenen statt […] und gerade die Kinder und Jugendlichen leiden unter der Pandemie“, prangerte unsere Vorsitzende Nina Aßmus in ihrem Redebeitrag an. „Unsere Kolleg*innen stecken gerne alle Energie in das, was gerade von uns verlangt wird: Präsenzunterricht, Homeschooling, Notbetreuung, Betreuung der eigenen Kinder,… Es wird endlich Zeit für Entlastung! Wir brauchen mehr als kostenlose Masken, mehr als schöne Versprechen wie digitale Endgeräte für alle, […] mehr als endlich ein Impfangebot zu bekommen – das kann nur der Anfang sein. Unser Dienstherr, der Kultusminister, muss seiner Fürsorgepflicht für uns nachkommen – jetzt in Pandemiezeiten, aber auch darüber hinaus. Solidarität ist Zukunft – und dafür muss endlich mehr Geld ins Bildungssystem fließen! Damit auch für die Kleinsten nicht von Beginn an alle Chancen verbaut sind. Damit wir auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte haben. Damit wir eine Perspektive bieten können. Und damit unsere Gesellschaft bunt und vielfältig bleibt und wir uns auch in Zukunft mit Offenheit und Toleranz begegnen.“